Erläuterung
Was ist der Lagerumschlag?
Der Lagerumschlag ist eine Finanzkennzahl, die misst, wie effizient ein Unternehmen seinen Lagerbestand verwaltet. Sie gibt an, wie oft der Lagerbestand eines Unternehmens in einem bestimmten Zeitraum, normalerweise einem Jahr, verkauft und ersetzt wird. Eine höhere Lagerumschlagsquote deutet darauf hin, dass ein Unternehmen Waren schnell verkauft, während eine niedrigere Quote auf Überbestände oder schwache Verkäufe hinweisen kann.
Wie berechnet man den Lagerumschlag?
Die Lagerumschlagsquote kann nach folgender Formel berechnet werden:
Lagerumschlagsquote (ITR):
§§ ITR = \frac{COGS}{\text{Average Inventory}} §§
Wo:
- § ITR § – Lagerumschlagsquote
- § COGS § – Kosten der verkauften Waren
- § \text{Average Inventory} § – Durchschnittlicher Lagerbestand während des Zeitraums
Diese Formel hilft Ihnen zu verstehen, wie oft Ihr Lagerbestand in einem bestimmten Zeitraum verkauft und ersetzt wird.
Beispiel:
Wenn ein Unternehmen einen Cost of Goods Sold (COGS) von 10.000 US-Dollar und einen durchschnittlichen Lagerbestand von 2.000 US-Dollar hat, wäre die Lagerumschlagsquote:
§§ ITR = \frac{10000}{2000} = 5 §§
Das bedeutet, dass das Unternehmen seine Lagerbestände im Berichtszeitraum fünfmal verkauft und ersetzt hat.
Wann sollte der Lagerumschlagsrechner verwendet werden?
- Bestandsverwaltung: Bewerten Sie, wie gut Ihr Unternehmen seine Lagerbestände verwaltet.
- Beispiel: Bestimmen Sie anhand der Fluktuationsraten, ob Sie Ihre Einkaufsstrategie anpassen müssen.
- Finanzanalyse: Bewerten Sie die Effizienz Ihres Vertriebs und Ihrer Bestandsverwaltung.
- Beispiel: Vergleichen Sie Umsatzquoten über verschiedene Zeiträume oder Produktlinien hinweg.
- Geschäftsstrategie: Treffen Sie fundierte Entscheidungen über Preise, Werbeaktionen und Lagerbestände.
- Beispiel: Identifizieren Sie sich langsam bewegende Artikel, die möglicherweise Rabatte oder Sonderaktionen benötigen, um den Umsatz zu steigern.
- Leistungsbenchmarking: Vergleichen Sie Ihre Lagerumschlagsquote mit Branchenstandards.
- Beispiel: Verstehen Sie, wie Ihr Unternehmen im Vergleich zur Konkurrenz abschneidet.
- Cashflow-Management: Verbessern Sie den Cashflow durch Optimierung der Lagerbestände.
- Beispiel: Reduzieren Sie überschüssige Lagerbestände, um Bargeld für andere Geschäftsanforderungen freizusetzen.
Praxisbeispiele
- Einzelhandelsgeschäft: Mit diesem Rechner kann ein Einzelhändler ermitteln, wie schnell er Saisonartikel verkauft, und seine Lagerbestellungen entsprechend anpassen.
- Fertigung: Ein Hersteller könnte seinen Lagerumschlag analysieren, um sicherzustellen, dass er keine Artikel überproduziert, die nicht verkauft werden.
- E-Commerce: Ein Online-Shop kann den Lagerumschlag verfolgen, um seine Lagerbestände zu optimieren und Fehlbestände oder Überbestände zu vermeiden.
Schlüsselbegriffe
- Kosten der verkauften Waren (COGS): Die Gesamtkosten für die Herstellung oder den Kauf der Waren, die ein Unternehmen in einem bestimmten Zeitraum verkauft.
- Durchschnittlicher Lagerbestand: Der durchschnittliche Lagerbestand eines Unternehmens über einen bestimmten Zeitraum, berechnet als Summe des Anfangs- und Endbestands geteilt durch zwei.
Verwenden Sie den Rechner oben, um Ihre Werte für die Kosten der verkauften Waren und den durchschnittlichen Lagerbestand einzugeben, um zu sehen, wie sich Ihre Lagerumschlagsquote dynamisch ändert. Die Ergebnisse helfen Ihnen dabei, fundierte Entscheidungen auf der Grundlage Ihrer Bestandsverwaltungspraktiken zu treffen.