Erläuterung

Was ist der Break-Even-Point?

Der Break-Even-Point (BEP) ist eine wichtige Finanzkennzahl, die die Anzahl der Einheiten angibt, die verkauft werden müssen, um alle Kosten, sowohl fixe als auch variable, zu decken. Zu diesem Zeitpunkt erwirtschaftet ein Unternehmen weder Gewinn noch erwirtschaftet es einen Verlust. Das Verständnis des Break-Even-Punkts ist für Preisstrategien, Finanzplanung und die Beurteilung der Rentabilität eines Unternehmens von entscheidender Bedeutung.

Wie berechnet man den Break-Even-Point?

Der Break-Even-Point kann nach folgender Formel berechnet werden:

Break-Even-Point (in Einheiten) ergibt sich aus:

§§ BEP = \frac{FC}{SP - VC} §§

Wo:

  • § BEP § – Break-Even-Punkt (Anzahl der Einheiten)
  • § FC § – Fixkosten (Kosten, die sich nicht mit der Produktionsmenge ändern)
  • § SP § – Verkaufspreis pro Einheit (der Preis, zu dem jede Einheit verkauft wird)
  • § VC § – variable Kosten pro Einheit (Kosten, die direkt mit der Produktionsmenge variieren)

Beispiel:

Angenommen, ein Unternehmen hat folgende Kosten:

  • Fixkosten (FC): 1.000 $
  • Variable Kosten pro Einheit (VC): 50 $
  • Verkaufspreis pro Einheit (SP): 100 $

Um den Break-Even-Punkt zu ermitteln:

§§ BEP = \frac{1000}{100 - 50} = \frac{1000}{50} = 20 \text{ units} §§

Das bedeutet, dass das Unternehmen 20 Einheiten verkaufen muss, um alle Kosten zu decken.

Wann sollte der Break-Even-Point-Rechner verwendet werden?

  1. Geschäftsplanung: Bestimmen Sie, wie viele Einheiten verkauft werden müssen, um einen Gewinn zu erzielen.
  • Beispiel: Mit diesem Rechner kann ein Startup Umsatzziele festlegen.
  1. Preisstrategie: Analysieren Sie, wie sich Änderungen des Verkaufspreises oder der Kosten auf die Rentabilität auswirken.
  • Beispiel: Ein Unternehmen kann die Auswirkungen einer Preiserhöhung auf die Gewinnschwelle bewerten.
  1. Kostenmanagement: Bewerten Sie die Auswirkung fixer und variabler Kosten auf die Gesamtrentabilität.
  • Beispiel: Ein Unternehmen kann Bereiche identifizieren, in denen Kosten gesenkt werden können, um die Gewinnschwelle zu senken.
  1. Investitionsentscheidungen: Bewerten Sie die Machbarkeit der Einführung neuer Produkte oder Dienstleistungen.
  • Beispiel: Anleger können die Break-Even-Analyse zur Risikoeinschätzung nutzen.
  1. Finanzberichte: Geben Sie Einblicke in die Vertriebsleistung und Kostenstruktur.
  • Beispiel: Das Management kann die Break-Even-Analyse in vierteljährlichen Berichten an Stakeholder verwenden.

Praxisbeispiele

  • Einzelhandelsgeschäft: Mit diesem Rechner kann ein Einzelhändler ermitteln, wie viele Artikel verkauft werden müssen, um Miete und Gehälter zu decken.
  • Fertigung: Ein Hersteller kann den Break-even-Punkt analysieren, um zu entscheiden, ob er eine neue Produktlinie produziert.
  • Dienstleistungsbranche: Ein Beratungsunternehmen kann die Anzahl der abrechenbaren Stunden berechnen, die zur Deckung der Betriebskosten erforderlich sind.

Schlüsselbegriffe

  • Fixkosten (FC): Kosten, die unabhängig vom Produktions- oder Umsatzniveau konstant bleiben, wie z. B. Miete, Gehälter und Versicherungen.
  • Variable Kosten (VC): Kosten, die direkt mit dem Produktionsniveau variieren, wie z. B. Material und Arbeit.
  • Verkaufspreis (SP): Der Betrag, der Kunden für jede Einheit eines Produkts oder einer Dienstleistung berechnet wird.

Verwenden Sie den Rechner oben, um Ihre Werte einzugeben und die Veränderung des Break-Even-Punkts dynamisch zu beobachten. Die Ergebnisse helfen Ihnen, fundierte Entscheidungen auf der Grundlage der Finanzdaten Ihres Unternehmens zu treffen.